Nach drei Tagen ohne „Lebenszeichen“ kommt heute ein reiner Natur-Bericht. Wir waren zwei Nächte und eine halbe Nacht in Bärenhides, im Sperrgebiet Finnland/Russland an der russischen Grenze.
Ein unbeschreibliches Erlebnis – wir haben gehofft, dass die Sonne nie untergeht (was sie natürlich aber zu diesem Zeitpunkt des Jahres tut und zwar ca. 21.30 Uhr. Damit die Bären auch wirklich kommen, wird etwas nachgeholfen, d.h. an den Punkten von Hides werden die Tiere angefüttert mit Fischköpfen, was – wie auch zu sehen ist – Möwen und Raben anlockt. Diese wollen es sich nicht entgehen lassen, Überbleibsel im Fisch zu ergattern, was nicht immer auf Gegenliebe bei den Bärten stösst. So – und nun folgen Bärenbilder und anderes Getier sowie Natur im Überfluss 🙂 (gilt als Vorwarnung – eine sehr reduzierte Auswahl aus 4’000 Bilder, wovon sicher 500 gut bis sehr gut gelungen sind, ist schwierig).
Die erste Nacht im Bärenhide, im Wald
Am 12. haben wir eine Wanderung durch eine wunderschöne Sumpf- Waldlandschaft gemacht. Wir hofften so, die Müdigkeit der vorgängigen Nacht rauszulaufen, was nur teilweise gelang. Aber kaum wieder im Hide war diese verflogen.
Ameisenhügel, wie man sie bei uns kaum nocht sieht
Die zweite halbe Nacht (wir sind um 22.00 Uhr zurück zum Wildlife Center) im Sumpf in einem kleineren Hide für zwei Personen.
Trouble Maker im aufsteigenden Nebel (eben wollten wir aus dem Hide raus, als er ums Eck kam. Wir sind rasch wieder zurückgehuft)
Witzig oder eher erstaunlich fanden wir die Hinweise betr. Parfums, ebenso Mückenschutzmittel. Eigentlich müsste klar sein, dass dies die Bären riechen – ist aber wohl nicht allen klar (das selbe fragen wir uns immer an Weinproben, wenn einzelne Damen sich mit Parfum einsprühen, als ob es was zu verdecken gäbe, wir den Wein aber nicht mehr richtig riechen und kosten können – jä nu!)
Und für die, welche die charmante Version noch nicht kapiert haben 😉
Dritte Nacht im Wald im Gebiet Finnisch Lappland
Wir waren an zwei unterschiedlichen Orten: Zuerst zwei Nächte im Boreal Wildlife Center, in dem v.a. die grossen männlichen Bären zu sehen sind https://www.viiksimo.fi/index.php/home und wo wir auch die Wanderung gemacht haben. Ein tolles Center mit enorm gastfreundlichen Eignern Markku und Kari. Danach sind wir etwa 160 km weiter gefahren nach Lappland zu den Samen zu Martinselkonen Wilds Center https://www.martinselkonen.fi/en/ um Bärenmütter mit ihren Jungen zu fotografieren. Super für Tierfotos – aber an Unfreundlichkeit nicht zu überbieten. Unser Guide (Österreicher/Finne) ist mit uns die 2 km zum Hide gelaufen und hat dann im Hide gesagt, wir können ihn alles über Bären fragen, wenn wir einen Tee oder Sandwich möchten einfach melden. Na ja – zwei Minuten später hat es von der Pritsche her geschnarcht und nicht mehr aufgehört. War besser so.
Heute stehen wir auf einem freien Stellplatz in Suomussalmi, da wir ja unbedingt starkes Internet brauchen, für diesen Blog. Nicht besonders schön aber zweckmässig :-). Morgen geht es weiter Richtung Norden – immer weiter im Teil Finnisch Lappland.
Das ist ein unwahrscheinlich spannender Bloc diese Erlebnisse werden euch immer in Erinnerung bleiben einfach toll , dass wir das erleben durften mit euch und das aus sicherer Distanz vielen vielen Dank , schon eindrücklich diese Bären so nahe zu erleben . Ganz viele liebe Grüsse Mams
Hallo Mams, es war wunderbar. Die Bären sind wunderschön zu beobachten – aus Distanz.
Liebe Grüsse, Kuss
Claudia
Sali zämä
Das war sicher ein tolles und unvergessliches Erlebnis, die Bären so zu beobachten.
Danke für die tollen Bilder.
Liebe Grüsse
Claudia & Dani
Hallo Ihr Lieben,
ja – es war enorm eindrücklich – da bleibt man gerne drei Tage in einem weniger konfortablen Hide. Aber das Erlebnis, auch das Erlebnis der Dunkelheit und Stille in der Nacht ist unvergesslich.
Liebe Grüsse
Claudia und Norbert