Gestern haben wir mal so einen richtigen Faulenzertag eingelegt. Auf dem Campingplatz von Muha Talu in Riksu haben wir es uns gut gehen lassen. Frühstück draussen, Lesen, Wäschetag (OK, war halt mehr Pflichtübung als Kür) und am Abend noch ein Spaziergang, damit das schlechte Gewissen nicht zu gross ist, wenn wir ein feines Grillmenü geniessen.
Heute sind wir vom Westen der Insel Saaremaa in den Norden gefahren und haben an so einigen Punkte Abstecher gemacht.
Danach sind wir zu unserem eigentlichen Tagesziel gefahren – in die Hauptstadt von Saaremaa, Kuressaare. Und – der Wunsch der Esten ist heute Wirklichkeit geworden: es regnet (wir können es ihnen eigentlich – aber es hätte bis 21.00 Uhr warten können). Wir stehen direkt am Hafen, nicht weit von der Altstadt entfernt.
Direkt am Hafen ist eine Statue vom Riesen Suur Töll und seiner Frau Pirit. Es wird erzählt, dass der Riese Suur Töll (Grosser Töll) und seine Frau Töll sehr freundlich waren und die Inselbewohner vor Schaden schützten und den Fischern halfen, die in Gefahr waren. Die Riesen waren warmherzig, fleissig und gerecht, wie angeblich Insulaner so sind.
Weiter ging es an der Bischofsburg von Kuressare vorbei (hier wird für ein grosses Opern-Openair aufgebaut) in den alten Dorfkern, der uns sehr gut gefallen hat.
Überall werben die Hotels mit tollem Spa-Bereich (Wellness) – dieses wirbt dafür, dass es keinen hat (muss dann wohl sehr puristisch und günstig sein)
Wir planten, im Hafen-Restaurant zu essen, damit wir es aufgrund des Regens nicht mehr weit ins WoMo hatten. Aber – kein Platz: Restaurant war leer, aber Aussage war «in 2 Stunden wäre ein Tisch frei». Gut, kann passieren – nächstes Restaurant: selbes Bild – ähnliche Aussage «1.5 Stunden». Weiter gings – und auch hier leer «aber 2 Stunden Wartezeit». Was war hier nur los – haben wir das Spiel nicht verstanden. Im 4. Restaurant – auch fast leer, hiessb es dann «40 Minuten». Nun wollten wir es darauf ankommen lassen, setzten uns hin und siehe da: Bier in 5 Minuten, Vorspeise in 10 Minuten, Hauptgang fast zu schnell – in 30 Minuten. Wir haben verschiedene Thesen zu diesem Abwiegeln – aber ich glaube, sich darüber auszulassen wäre politisch unkorrekt ;-).
Morgen geht es zurück auf das Festland Richtung Tallinn.
Da musstet ihr euer Nachtessen redlich verdienen , wenn es wenigstens noch gut war hat es sich ja gelohnt . Schön , dass ihr mal einen Ruhetag einschalten konnten um uns wieder in frischer FRISCHE mit euren interessanten Berichten und tollen Fotos zu verwöhnen . Wünsche euch eine gute und unfallfreie Weiterreise , bin in Gedanken bei euch , liebe Grüessli Mams
Hallo Mams,
Ja – es war fein. Schön, dich bei uns zu wissen. Wir warten grad suf die Fähre zurück auf das Festland.
Kuss
Claudia