Heute sind wir von Lettland nach Estland gefahren. Wäre da nicht die Information betr. Geschwindigkeit auf der Autobahn- und den Landstrassen gewesen, hätten wir es gar nicht gemerkt, dass wir nun in einem neuen Land sind, dem kleinsten der baltischen Länder mit einer spürbar nordischsten Note.

Tartu ist Estlands zweitgrösste Stadt nach der Hauptstadt Tallinn und Sitz der Universität Tartu. Es ist eine lebendige Stadt, da hier sehr viele Studenten sind. Wir sind rund zwei Stunden durch die Stadt flaniert und haben verschiedene Eindrücke – auch vom Domberg – mitgenommen. Und – als wir die Stadt verlassen wollten, fanden wir einen Knollen (Mainzer Bezeichnung für Strafzettel) über 30 Euro unter dem Scheibenwischer. Wir haben es noch befürchtet – es gibt keine Parkplätze für grössere Autos, resp. waren diese entweder geschlossen wegen Bauarbeiten oder durch Reisebusse belegt. Jä nu – wir haben in einer Querstrasse mit Parkscheibenpflicht geparkt in der Hoffnung, dass niemand merkt, dass wir keine estländische Parkscheibe besitzen. Pech gehabt – es wurde bemerkt.

Danach sind wir zum Schloss Alatskivi gefahren. Es wurde 1840 nach dem Vorbild des königlichen Schlosses Balmoral (Sommersitz der Königingin von England) in Schottland gebaut. Da zum Zeitpunkt unserer Besichtigung eine sehr aufwändige Hochzeit stadtfand (wir konnten wegen dieser Gesellschaft schon nicht in die Stadtkirche in Tartu) haben wir nur einige Aussenaufnahmen dieses pompösen Anwesens machen können.

Der letzte Stopp waren die roten Felsen Kallaste. Die Felsen haben uns nicht so beeindruckt, mehr aber der Friedhof mit den russisch-orthodoxen Grabsteien und das Örtchen selber.

Heute Abend stehen wir wiederum an einem schönen Flecken – auf dem Campingplatz Willipu. Der Platz liegt am grössten See Estlands, dem Peipussee. Gegenüber liegt schon Russland.

23.07.2021: Raus aus Lettland, rein nach Estland, rein nach Tartu, raus mit einem Knollen und der Abend an einem Meer, das keines ist

4 Kommentare zu „23.07.2021: Raus aus Lettland, rein nach Estland, rein nach Tartu, raus mit einem Knollen und der Abend an einem Meer, das keines ist

  • Juli 24, 2021 um 9:32 am Uhr
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    Lieber Norbert, liebe Claudia!
    sehr schöne Bilder von sehr schönen bunten Städtchen, sind die Abende noch lange hell? Hier gibt es schon wieder Nebel in den frühen Stunden- obwohl die Sommerferien erst in 10 Tagen beginnen;
    ich wünsche Euch weiterhin noch schöne Eindrücke- Viele Grüße Hildegard

    • Juli 24, 2021 um 6:41 pm Uhr
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      Hallo liebe Hildegard, bei uns ist es noch recht lange hell, wobei wir ja eine Stunde vor Euch sind. Aber am Morgen ist es noch nicht neblig, sondern angenehm warm. Aber nicht warm genug, dass wir draussen frühstücken (bis auf zwei Male). Herzlichen Dank und liebe Grüsse, bis morgen am Telefon, Claudia

  • Juli 24, 2021 um 1:32 pm Uhr
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    Hallo ihr zwei Lieben , ich hoffe ihr habt den vorgestrigen Tag einigermassen verarbeitet aber es ist wichtig dass man vorwärts schaut um das Neue wieder aufzunehmen . Auf jeden Fall ist der gestrige Block wieder ausserordentlich spannend und interessant , trotz einem KNOLLEN aber es gibt schlimmeres , konnte mir ein kleines lachen auf den Stockzähnen nicht verkneifen wegen dem KNOLLEN. Wünsche euch eine super gute Weiterfahrt mit viel Glück . ganz liebe Grüessli Mams

    • Juli 24, 2021 um 6:42 pm Uhr
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      Hallo Mams, vielen Dank. Höre ich bei Dir so etwas Schadenfreude heraus? Wir sind ja selber schuld – aber ja, es gibt Schlimmeres. Ganz liebe Grüsse und bis morgen am Telefon, Kusss

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