19.07.2021: Wildpferde, Auerochsen und ein feines Geburtstagsessen in Kuldīga

Heute Morgen sind wir noch weiter in den Nationalpark gefahren, um Wildpferde und Auerochsen zu sehen. Wir waren zwar nicht sonderlich sicher, dass wir diese sehen werden – im 2019 waren nur ein paar wenige Auerochsen zu sehen. Doch – dieses Jahr sollte wirklich unser Glückstag sein. Wir sahen beides, und zwar jeweils als grosse Herde. Der Nationalpark ist einzigartig – und der Pape-See macht es für die verschiedenen Wildtiere zu einem einzigarten Rückzugsgebiet. Nebst den Auerochsen gibt es auch noch Wisente (Europäische Bisons) – diese ziehen sich aber in die Wälder zurück und können nur äussert selten gesichtet werden.

Anschliessend fuhren wir nach Liepāja, das auch bis 1992 als geschlossene sowjetische Stadt galt. Wir besuchten den russischen Teil und waren schon ziemlich erschrocken, dass noch sehr vieles seit der Sowjet-Zeit stehen geblieben ist. Die Plattenbauten mit den düsteren Hauseingängen und den gelben Gasleitungen, die direkt ins Haus führen. Die Dreifaltigkeitskathedrale war von aussen sehr schön, von innen bröckelte aber alles sehr.

Der Abschluss des heutigen Tages war Kuldīga, wo wir direkt über der Venta stehen mit Blick auf die alte Backsteinbrücke und den breitesten Wasserfall Europas (von Format Stromschnelle). Der Wasserfall ist je nach Wasserstand 200-249 Meter breit und 1,8 – 2 Meter hoch – aber wird wie geschrieben als breitester Wasserfall Europas geführt.

Nach einem kurzen Stadtrundgang durch Kuldīga haben wir ein feines Abendessen genossen.